Pulverbeschichtung
Bei der Pulverbeschichtung wird grundsätzlich mit duroplastischem Kunststoffpulver gearbeitet, welches elektrostatisch aufgebracht wird. Das Werkstück muss hierzu elektrisch leitfähig und geerdet sein. In der Hauptsache werden Stahl, Aluminium, Edelstahl und verzinkte Werkstücke pulverbeschichtet. Das Pulver wird dabei beim Austritt aus der Beschichtungspistole mit 60 bis 95 kV positiv aufgeladen und heftet sich so an das geerdete Werkstück. Nach dem Aufbringen des Pulvers wird das Werkstück in einen Brennofen eingebracht, um das Pulver mit bis zu 180 Grad zum Schmelzen zu bringen. Das zu beschichtende Werkstück muss also auch thermisch unempfindlich sein.
Pulverlacke sind lösemittelfrei und somit sehr umweltfreundlich, da beim Trockungsvorgang keine Lösemittel umweltbelastend verdunsten und Grundwasser und Boden in keiner Art belastet werden. Der aufgeschmolzene Kunststoff bietet eine hochqualitative Schutzschicht gegen Korrosion und Witterung und ist gegen eine Vielzahl von Chemikalien beständig.
Auf Grund der Zusammensetzung des Pulvers können eine hohe Schichtdicke, hohe Abriebfestigkeit, hohe Schlag- und Kratzfestigkeit und ein variabler Glanzgrad erreicht werden.